Mit einem festlichen Gottesdienst und einer Wanderung ist in Loccum eine Teilstrecke des „Wegs der Zisterzienser“ eröffnet worden.
Der insgesamt 5.000 Kilometer lange Weg führt zum französischen Kloster Cîteaux, dem Mutterkloster aller Zisterzienser-Klöster. Zu der mitteleuropäischen Route gehören auch Klöster in Tschechien, Österreich und Slowenien. 17 Klöster hatten 2020 das Projekt „Cisterscapes“ gegründet, um sich miteinander auszutauschen und zu vernetzen.
„Die Blütezeit des Zisterzienser-Ordens ist lange vorüber“, sagte die Geschäftsführerin des Klosters Loccum, Pastorin Birgit Birth, zur Begrüßung im Gottesdienst. „Aber die Spuren seines Wirkens prägen bis heute die Landschaft“. In Loccum seien der Klosterwald, die Arbeit im Steinbruch, aber vor allem die Wasserkunst hervorzuheben. „Bäche wurden umgeleitet, Teiche geschaffen und unter dem Kloster besteht bis heute ein ganzes Kanalsystem, das das Kloster zum einen mit Wasser versorgt hat und zum anderen einen geregelten Ablauf des Brauchwassers garantierte“, so Birth.